Hemfurth

Hemfurth

Das an einer Furt durch die Eder entstandene Dorf Hemfurth wurde 1216 erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Zur Zeit des Sperrenbaus hatte Hemfurth ca. 300 Einwohner. Auch Hemfurth hat im Sperrengebiet einen Teil seiner Gemarkung verloren. Die Hemfurther Kirche war auch Mutterkirche von Bringhausen und damit war auch der Pfarrer in Bringhausen tätig (siehe: Die Waldecker Talsperre von Soldan u. Hessler). Ebenso war der Hemfurther Pfarrer auch für Berich zuständig.

Die feste Brücke über die Eder wurde, ähnlich denen der oberhalb von Berich liegenden Gemeinden Berich, Bringhausen, Asel und Herzhausen, erst wenige Jahre vor dem Bau der Edertalsperre gebaut. Die Hemfurter Brücke wurde in 1890 fertiggestellt.

Für und bei dem Bau der Edertalsperre wurde bei Hemfurth der Messsteg, der für den Bau der Mauer benötigt wurde und ein Pegelhaus gebaut. Als in 1943 die Edertalsperre bei einem Fliegerangriff die Talsperre in einem nicht unerheblichen Teilstück zerstört wurde, wurden einige Häuser von Hemfurth von den Wassermassen weggerissen und es kamen dabei einige Bewohner zu Tode. Außerdem wurde der Messsteg und die Brücke über die Eder weggerissen und das Pegelhaus kam schwer in Schieflage.

Der größte Arbeitgeber ist heute der Energiekonzern Uniper, der am Ende der Kraftwerkstaße sein Unternehmensgelände hat. Dort befindet sich auch die Standseilbahn und ein Museum, welches über die Geschichte des Edersees und der Pumpspeicherkraftwerke informiert.

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